Mitten auf der Insel, in der Stadt Bergen auf dem Rugard, steht ein Zeuge der allerersten Stunde: Die St. Marien Kirche. Als ältester erhaltene Backsteinbau Rügens (Baubeginn um 1180) atmet dieses Gotteshaus fast ein Jahrtausend Geschichte.
Romanik trifft Gotik
Schon von außen sieht man der Kirche ihr Alter an. Die wuchtigen Mauern und kleinen Fenster im unteren Bereich zeigen noch den romanischen Stil, während spätere Erweiterungen gotische Elemente einbrachten. Besonders beeindruckend sind die uralten Wandmalereien im Inneren, die erst bei Restaurierungsarbeiten wiederentdeckt wurden. Sie sind die einzigen ihrer Art in Norddeutschland.
Eine Oase der Stille: Der Klosterhof
Direkt an die Kirche grenzt der historische Klosterhof. Hier befand sich einst ein Zisterzienserinnenkloster. Heute sind die alten Fachwerkhäuser, wie das Damenstift und das spröde-charmante Stadtmuseum, liebevoll saniert. Der Hof selbst ist mit seinen alten Bäumen und dem Kopfsteinpflaster ein wunderbarer Rückzugsort vom Trubel der Stadt.
Das Ziffernblatt ohne Zeiger
Ein kurioses Detail am Kirchturm sorgt oft für Verwunderung: Das Ziffernblatt der Turmuhr auf der Nordseite hat 61 Minutenpunkte statt 60. Ein Fehler des Malers oder ein versteckter Hinweis? Die Legende besagt, dass der Maler vom Teufel abgelenkt wurde – finden Sie den "falschen" Punkt bei Ihrem Besuch?
Besucherinformationen & FAQ
Ist der Kirchturm begehbar?
Ja, man kann den Turm besteigen. Von oben hat man einen schönen Blick über Bergen und bei klarem Wetter über weite Teile der Insel Rügen.
Was gibt es im Museum zu sehen?
Das Stadtmuseum im Klosterhof zeigt Exponate zur Ur- und Frühgeschichte Rügens sowie zur Kloster- und Stadtgeschichte.
Gibt es Konzerte?
Ja, die St. Marien Kirche ist bekannt für ihre gute Akustik und regelmäßigen Konzerte, besonders im Sommer und zur Weihnachtszeit.



