Das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow ist einer der spektakulärsten Orte Rügens und oft als das "Nordkap Deutschlands" bekannt. Die 43 Meter hohe Steilküste aus Kreide und Geschiebemergel bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee, sondern beheimatet auch ein einzigartiges Ensemble aus drei Türmen.
Ein Trio aus Ziegelstein: Die Leuchttürme
Schon von weitem grüßen die Leuchttürme die Besucher. Am bekanntesten ist der Schinkel-Leuchtturm, einer der ältesten Leuchttürme an der Ostseeküste. Er wurde 1826/27 nach Plänen des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel in klassizistischer Backsteinbauweise errichtet.
Direkt daneben ragt der größere Neue Leuchtturm (gebaut 1901/02) empor. Er ist noch heute in Betrieb und sendet sein Licht weit über das Meer. Besucher können beide Türme erklimmen und werden mit einem fantastischen Panorama belohnt.
Der dritte im Bunde ist der Peilturm. Früher für die Marine-Navigation genutzt, dient er heute als Kunstmuseum und Atelier.
Historischer Boden: Die Jaromarsburg
Kap Arkona ist auch ein Ort alter Geschichte. Hier befand sich einst die Jaromarsburg, das religiöse Heiligtum des slawischen Stammes der Ranen. Sie war dem Gott Swantewit geweiht, bis sie 1168 von den Dänen zerstört wurde. Heute sind nur noch die mächtigen Wallanlagen zu sehen, da große teile der Burgspitze im Laufe der Jahrhunderte ins Meer gestürzt sind.
Besucherinformationen & FAQ
Wie komme ich zum Kap?
Kap Arkona ist autofrei. Sie parken am Ortseingang von Putgarten. Von dort können Sie gemütlich wandern (ca. 2 km), eine Pferdekutsche nehmen oder mit der "Kap-Arkona-Bahn" fahren.
Kann man die Türme besteigen?
Ja, alle drei Türme sind in der Regel für Besucher geöffnet. Es gibt Einzeltickets oder ein Kombiticket für alle Türme.
Gibt es Einkehrmöglichkeiten?
Ja, im nahegelegenen Putgarten und direkt am Kap gibt es Restaurants und Imbisse. Ein besonderer Tipp ist auch der kurze Spaziergang ins idyllische Fischerdorf Vitt unterhalb der Steilküste.
