Wer durch den malerischen Schlosspark von Putbus spaziert, stößt bald auf einen langgestreckten, eleganten Bau mit riesigen Glasfenstern: die Orangerie. Wo Fürst Wilhelm Malte einst seine kostbaren Orangenbäume und exotischen Gewächse vor dem rauen pommerschen Winter schützte, hat heute die Kunst ein lichtdurchflutetes Zuhause gefunden.
Architektur des Lichts
Das Gebäude wurde 1824 im klassizistischen Stil errichtet, passend zur Architektur der Residenzstadt Putbus. Nach einem Brand im Jahr 1973 wurde die Ruine erst in den 90er Jahren wiederaufgebaut und 1996 als Kunstzentrum neueröffnet. Die moderne Stahl-Glas-Konstruktion im Inneren bildet einen spannenden Kontrast zu den historischen Außenmauern.
Ausstellungen und Events
Die Orangerie wird heute von der Kulturstiftung Rügen betrieben und zeigt wechselnde Ausstellungen. Hier sind Werke regionaler Künstler ebenso zu sehen wie Grafiken, Malerei und Skulpturen von internationalem Rang.
Dank der hellen, offenen Atmosphäre finden hier aber nicht nur Vernissagen statt, sondern auch Sommerkonzerte und Lesungen, die den Park als Kulisse miteinbeziehen.
Umgebung: Der Schlosspark
Ein Besuch der Orangerie lässt sich perfekt mit einem Spaziergang verbinden. Der Schlosspark Putbus ist im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt und beherbergt uralte Bäume, den Schwanenteich und ein Wildgehege mit Rot- und Damwild.
Besucherinformationen & FAQ
Was kostet der Eintritt?
Die Preise variieren je nach Ausstellung, liegen aber meist in einem sehr moderaten Bereich. Der Schlosspark selbst ist frei zugänglich.
Gibt es Parkplätze?
Ja, am Marstall oder in der Nähe des Theaters gibt es Parkmöglichkeiten. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß durch den Park.
Ist die Orangerie ganzjährig geöffnet?
In der Regel ja, wobei die Öffnungszeiten in den Wintermonaten eingeschränkt sein können (oft Dienstag bis Sonntag). Es lohnt sich ein Blick auf den aktuellen Veranstaltungsplan.
